Autismus

Autismus, eine neurodiverse Grundlage, die das Leben von Millionen von Menschen weltweit prägt, wird oft als eine faszinierende Facette der menschlichen Vielfalt betrachtet. In diesem ausführlichen Blogbeitrag werden wir uns aus wissenschaftlicher Sicht mit klassischem Autismus auseinandersetzen. Dabei werden wir die Ursachen, Merkmale, Geschlechterverteilung, Empathie, den Umgang und die Begrifflichkeit eingehend untersuchen. Es ist wichtig zu betonen, dass wir auf negative oder stigmatisierende Beschreibungen verzichten und Autismus als eine neurologische Besonderheit anerkennen, die die Betroffenen in ihrer Einzigartigkeit bereichert.

Neurodiverse Grundlage des Autismus

Die neurodiverse Grundlage des Autismus spiegelt sich in einer einzigartigen Funktionsweise des Gehirns wider. Menschen mit Autismus weisen oft eine besondere Art und Weise auf, wie sie Informationen verarbeiten, Wahrnehmungen erleben und mit ihrer Umwelt interagieren. Dies führt zu einem breiten Spektrum von Stärken und Herausforderungen, die von Person zu Person variieren.

Eine der bemerkenswertesten neurodiversen Eigenschaften von Menschen mit Autismus betrifft die Konnektivität im Gehirn. Untersuchungen mittels bildgebender Verfahren haben gezeigt, dass bei Autismus Unterschiede in der Vernetzung zwischen verschiedenen Gehirnregionen auftreten können. Diese Unterschiede können sich auf die Informationsverarbeitung und -integration auswirken, was dazu führt, dass Menschen mit Autismus Informationen auf eine einzigartige Weise verarbeiten.

Ein weiterer neurodiverser Aspekt des Autismus betrifft die Art und Weise, wie sensorische Reize verarbeitet werden. Menschen mit Autismus können in Bezug auf Sinneswahrnehmungen besonders empfindlich sein. Zum Beispiel können sie empfindlicher auf Geräusche, Lichter, Berührungen oder Geschmacksrichtungen reagieren. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Umgebungen oder Situationen für Menschen mit Autismus überwältigend sind, während sie für andere Personen möglicherweise keine besonderen Herausforderungen darstellen.

Eine weitere bemerkenswerte neurodiverse Eigenschaft ist das Vorhandensein von Spezialinteressen. Viele Menschen mit Autismus entwickeln intensives Interesse an bestimmten Themen oder Aktivitäten. Diese Spezialinteressen können sich über die Zeit erstrecken und tiefgehendes Fachwissen und Fähigkeiten in diesen Bereichen fördern. Dies kann eine erhebliche Stärke sein und zu beeindruckenden Leistungen führen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Autismus nicht nur eine Liste von Defiziten darstellt, sondern auch eine Quelle einzigartiger Fähigkeiten und Perspektiven ist. Menschen mit Autismus haben oft außergewöhnliche analytische Fähigkeiten, Kreativität und ein tiefes Engagement für ihre Interessen. Dies kann nicht nur ihr eigenes Leben bereichern, sondern auch zur Gesellschaft insgesamt beitragen.

Die neurodiverse Grundlage des Autismus lehrt uns, die Vielfalt der menschlichen Gehirne und Denkweisen zu schätzen und anzuerkennen. Statt Autismus als Störung zu betrachten, können wir ihn als eine Form der neurologischen Vielfalt betrachten. Dieses Verständnis fördert eine inklusive Gesellschaft, die Menschen mit Autismus die Unterstützung und den Raum bietet, den sie benötigen, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

Ursachen von Autismus

Die genauen Ursachen von Autismus sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine komplexe Wechselwirkung zwischen genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Es gibt keinen einzelnen „Autismus-Gen“, sondern vielmehr eine Kombination von Genen, die das Risiko für Autismus erhöhen können. Zwillingsstudien konnten eine Erblichkeit in diesem Bereich von bis zu 80% belegen. Ist ein Kind autistisch, so ist es sicherlich auch ein Elternteil im neurodiversen Spektrum, wenn nicht sogar beide. Frühkindliche Umweltfaktoren wie pränatale Expositionen, Geburtskomplikationen oder Umweltgifte können in diesem Zusammenhang ebenso eine Rolle spielen.

Merkmale des Autismus

Das Autismus-Spektrum ist geprägt von einer Vielzahl von individuellen Ausprägungen, die von Person zu Person variieren. Innerhalb dieses Spektrums lassen sich jedoch einige gemeinsame Merkmale und charakteristische Unterschiede identifizieren. Die drei bekanntesten Formen des Autismus sind der klassische Autismus, der Asperger Autismus und der atypische Autismus. Jede dieser Formen zeigt spezifische Eigenschaften und kann von der intellektuellen Leistungsfähigkeit beeinflusst werden.

1. Klassischer Autismus:

Der klassische Autismus, auch frühkindlicher Autismus genannt, zeichnet sich durch tiefgreifende Beeinträchtigungen in der sozialen Interaktion, der Kommunikation und oft auch in der intellektuellen Entwicklung aus. Hier sind die Hauptmerkmale:

Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion: Menschen mit klassischem Autismus haben oft erhebliche Schwierigkeiten, soziale Interaktionen zu verstehen und angemessen zu reagieren. Beispielsweise kann das Erkennen von nonverbalen Signalen wie Blickkontakt oder Körpersprache eine große Herausforderung sein. Sie können sich in sozialen Situationen unwohl fühlen oder sich zurückziehen.

Einschränkung von Interessen und Aktivitäten: Der klassische Autismus geht oft mit stark fokussierten Interessen und Ritualen einher. Diese können so intensiv sein, dass sie andere Aktivitäten dominieren. Ein Beispiel könnte ein Kind sein, das sich ausschließlich für Zahlen und Mathematik interessiert und den Großteil seiner Zeit dem Lernen und Analysieren von Zahlen widmet. Andere interessieren sich stark für Dinosaurier, Züge, Puppen oder auch Pokemon. Die Auswahl ist grenzenlos und das Interesse dafür doch meist sehr auffällig.

Schwierigkeiten in der Kommunikation: Die Kommunikation bei Menschen mit klassischem Autismus kann stark beeinträchtigt sein. Einige haben Schwierigkeiten mit der Entwicklung der gesprochenen Sprache und nutzen alternative Kommunikationsformen wie Gebärdensprache oder Kommunikationsboards. Andere können zwar sprechen, haben aber Schwierigkeiten, Gespräche zu führen oder sich inhaltlich verständlich auszudrücken.

Sensorische Besonderheiten: Viele Menschen mit klassischem Autismus erleben die Welt intensiver in Bezug auf sensorische Reize wie Licht, Geräusche oder Berührungen. Diese Überempfindlichkeit kann zu Überstimulation und emotionalen Reaktionen führen.

Wiederholendes Verhalten: Wiederholendes Verhalten, wie das Wippen des Körpers, Drehen von Gegenständen oder das Festhalten an bestimmten Routinen, ist ein häufiges Merkmal des klassischen Autismus.

Hohe Empathie und emotionale Tiefe: Es ist wichtig zu betonen, dass Menschen mit klassischem Autismus oft eine tiefe Empathie und emotionale Intensität haben. Sie können die Gefühle anderer Menschen intensiv wahrnehmen, auch wenn sie Schwierigkeiten haben, dies auszudrücken. Diese Empathie kann jedoch aufgrund der sozialen Herausforderungen oft nicht angemessen zum Ausdruck gebracht werden.

2. Asperger Autismus:

Der Asperger Autismus ist eine Form des Autismus-Spektrums, die sich von anderen Formen durch weniger ausgeprägte Beeinträchtigungen in der Sprache und der intellektuellen Entwicklung unterscheidet. Menschen mit Asperger Autismus können oft früher sprechen und eine höhere intellektuelle Leistungsfähigkeit aufweisen. Die Hauptmerkmale sind dem klassischen Autismus sehr ähnlich, weshalb man früher auch den Begriff „hochfunktonalen“ Autismus nutze. Heute sollen solche Begriffe oder auch der Ausdruck „milder“ Autismus vermieden werden um keine Wertungen dahingehend vorzunehmen. Es gibt somit keinen leichten oder schweren Autismus, sondern jede Betroffene hat eben mit anderen Schwierigkeiten zu ringen. Diese sind:

Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion: Ähnlich wie beim klassischen Autismus haben Menschen mit Asperger Autismus oft Schwierigkeiten in sozialen Situationen. Sie können jedoch möglicherweise besser mit ihren intellektuellen Fähigkeiten kompensieren. Sie erkennen beispielsweise das Bedürfnis nach sozialer Interaktion und suchen aktiv nach sozialen Kontakten, auch wenn es ihnen schwerfällt, die sozialen Regeln und Nuancen zu verstehen.

Einschränkung von Interessen und Aktivitäten: Personen mit Asperger Autismus können ebenfalls starke, fokussierte Interessen entwickeln, die oft intellektuell geprägt sind. Diese Interessen können so intensiv sein, dass sie zu Experten auf bestimmten Gebieten werden. Die intellektuellen Fähigkeiten können ihnen dabei helfen, ihr Fachwissen zu vertiefen und zu erweitern.

Schwierigkeiten in der Kommunikation: Die Kommunikation kann bei Menschen mit Asperger Autismus beeinträchtigt sein, aber sie haben möglicherweise weniger Schwierigkeiten beim Sprechen im Vergleich zu anderen Formen des Autismus. Aufgrund ihrer intellektuellen Fähigkeiten können sie oft gut strukturierte Sätze formulieren, auch wenn die Sprache formal und weniger emotional sein kann.

Hohe Empathie und emotionale Tiefe: Ähnlich wie beim klassischen Autismus haben Menschen mit Asperger Autismus oft eine tiefe Empathie und emotionale Intensität. Ihre intellektuellen Fähigkeiten ermöglichen es ihnen, komplexe emotionale Zusammenhänge zu erkennen, auch wenn sie Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Emotionen auszudrücken oder die Emotionen anderer Menschen zu verstehen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Menschen mit Asperger Autismus eine breite Palette von intellektuellen Fähigkeiten haben können, von durchschnittlich bis hochintelligent. Die intellektuelle Leistungsfähigkeit kann einen Einfluss auf die Art und Weise haben, wie sie ihre Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Autismus bewältigen, und ihnen helfen, erfolgreichere Strategien für soziale Interaktion und Kommunikation zu entwickeln. Jeder Mensch mit Asperger Autismus ist einzigartig, und es ist wichtig, ihre individuellen Stärken und Bedürfnisse zu erkennen und anzuerkennen.

3. Atypischer Autismus:

Der atypische Autismus, auch als Autismus-Spektrum-Störung (ASS) ohne nähere Spezifikation bezeichnet, umfasst eine Vielzahl von Autismus-Präsentationen, die nicht eindeutig in die Kategorien des klassischen Autismus oder des Asperger Autismus fallen. Die Merkmale des atypischen Autismus variieren stark und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Es ist eine Form des Autismus-Spektrums, die aufgrund ihrer Vielfalt und Individualität schwer zu kategorisieren ist. Die intellektuelle Leistungsfähigkeit kann ebenfalls stark variieren und beeinflusst die Art und Weise, wie die Merkmale wahrgenommen und bewältigt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Autismus-Spektrum eine breite Palette von individuellen Ausprägungen aufweist, die von der intellektuellen Leistungsfähigkeit, den Interessen und den individuellen Stärken und Schwächen beeinflusst werden. Die differenzierte Betrachtung der verschiedenen Formen des Autismus ermöglicht es, die Bedürfnisse und Potenziale jedes Einzelnen besser zu verstehen und anzuerkennen. Dies fördert die Entwicklung von unterstützenden und inklusiven Umgebungen, in denen Menschen mit Autismus ihr volles Potenzial entfalten können.

Durch diese Eigenheiten können sich autistische Menschen in Gruppen unwohl fühlen oder Probleme haben, Freundschaften aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Sie können Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Emotionen auszudrücken und die Emotionen anderer Menschen zu erkennen, was zu Kommunikationsproblemen und Missverständnissen führen kann.

ree

Geschlechterverteilung

Früher wurde angenommen, dass Autismus fast ausschließlich Jungen betrifft. Diese Annahme hat sich jedoch geändert, und heute erkennen wir, dass Autismus Frauen und Männer gleichermaßen betreffen kann. Es wird jedoch vermutet, dass Mädchen und Frauen häufiger unerkannt bleiben, da sie oft bessere Maskierungsfähigkeiten haben, um soziale Normen zu erfüllen.

Ein Aspekt, der Männer mit Autismus betrifft, ist der Einfluss von Geschlechterrollen und stereotypen Vorstellungen von Männlichkeit. Oft passen die Erwartungen an „toxische Männlichkeit“, die Aggressivität, Emotionslosigkeit und bestimmte Verhaltensweisen glorifizieren, nicht zu ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten. Dieser Druck kann zu einem Gefühl der Entfremdung und Unsicherheit führen, da sie sich nicht mit diesen Stereotypen identifizieren können.

Viele Autisten kämpfen jahrelang mit Unsicherheit und zweifeln an ihrer Identität. Viele stellen oft nur ihre Psyche, ihre Sexualität oder ihre Gesundheit in Frage, bevor sie, wenn überhaupt, über ihre neurologische Veranlagung nachdenken. Es kann schwierig sein, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden und sich selbst zu akzeptieren, wenn sie sich so anders fühlen und keine Antwort darauf haben.

Die Unterstützung durch Familie, Freunde und professionelle Helfer ist entscheidend für ihren Weg der Selbstakzeptanz und des Wachstums. Durch unterstützende Beziehungen und gezielte Hilfe können sie ihre Stärken ausbauen und ihre Schwächen bewältigen. Es ist wichtig, ihre individuellen Bedürfnisse anzuerkennen und ein positives Selbstbild zu entwickeln.

Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle bei der Erfahrung von Männern mit Autismus. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten, in schulischen oder beruflichen Umgebungen erfolgreich zu sein, was ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen kann. Mit zunehmendem Alter wird es oft schwieriger, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich an neue Umgebungen anzupassen. Dies kann Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Frustration hervorrufen.

ree

Empathie und Selbstschutz

Eine interessante Facette des Autismus ist die oft außergewöhnliche Empathie der Betroffenen. Menschen mit Autismus können sich intensiv in die Gefühle anderer hineinversetzen. Doch paradoxerweise kann dies zu einem Schutzmechanismus führen, bei dem sie ihre Empathie aufgrund der Überforderung in sozialen Situationen nicht immer ausdrücken.

Es ist wichtig zu betonen, dass sensible Männer und das Zulassen von Emotionen keineswegs im Widerspruch zum Konzept eines „richtigen Mannes“ stehen. In der heutigen Zeit erkennen wir zunehmend, dass wahre Stärke darin besteht, sich selbst und anderen gegenüber authentisch zu sein. Emotionale Offenheit und die Fähigkeit, Gefühle zu zeigen, zeugen von innerer Stärke und Empathie, nicht von Schwäche.

Durch die rasante Entwicklung der Forschung im neurodiversen Bereich kann die Suche nach Fachärzten, sowie geeigneten Therapeuten, viel Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die es wert ist!

Der Umgang mit Autismus erfordert Verständnis, Geduld und die Anerkennung der Einzigartigkeit jedes Individuums. Es ist wichtig, die Stärken und Fähigkeiten eines autistischen Menschen zu fördern und gleichzeitig Unterstützung in Bereichen anzubieten, in denen sie Schwierigkeiten haben.

Allen Arten des Autismus ist eine Sensorische Empfindlichkeit gemeinsam, wodurch Betroffene auch anfällig und sensibel auf Geräusche, Gerüche oder andere Reize reagieren können. Ebenso sind Berührungen häufig intensiver oder unangenehmer für sie. Dies bedeutet, dass alltägliche Sinneseindrücke, die für neurotypische Menschen möglicherweise nicht störend sind, für Menschen mit Autismus überwältigend sein können. Zum Beispiel kann das Summen von Neonlichtern in einem Raum oder der Klang von lauten Gesprächen in einer Menschenmenge starke Unannehmlichkeiten auslösen. Diese sensorische Überempfindlichkeit kann dazu führen, dass Menschen mit Autismus Strategien entwickeln, um sich vor übermäßiger Stimulation zu schützen, wie das Tragen von Kopfhörern oder das Rückzug in ruhige Umgebungen. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Empfindlichkeiten real sind und das tägliche Leben erheblich beeinflussen können, und daher sollte die Umgebung für Menschen mit Autismus möglichst reizarm gestaltet werden, um ihre Wohlbefinden zu unterstützen. Sollten die Reize zu stark, zu lange oder zu intensiv anhalten, kann dies zu einer ständigen sensorischen Überlastung führen, die sie überwältigen kann. Auch genannt Reizüberflutung oder „Overload“.

Eine Reizüberflutung kann dazu führen, dass sich Autisten zurückziehen, um sich vor weiteren Reizen zu schützen. Dieser Rückzug ist keine Ablehnung der Umwelt, sondern ein Schutzmechanismus, um sich selbst zu schonen. Es ist wichtig, diesen Rückzug zu respektieren und Raum für Erholung zu bieten. Wenn Autisten sich überlastet fühlen und der Overload nicht unterbrochen wird, kann dies zu einem sogenannten „Meltdown“ führen, bei dem sie sich emotional überwältigt fühlen und möglicherweise mit intensiven Gefühlsausbrüchen reagieren.

In solchen Momenten ist es entscheidend, ruhig zu bleiben und Unterstützung anzubieten, anstatt Vorwürfe zu machen oder Druck auszuüben. Autisten benötigen oft Zeit und Raum, um sich nach einem Meltdown zu erholen. Verständnisvolles und einfühlsames Verhalten kann dazu beitragen, die Situation zu deeskalieren und dem Autisten zu helfen, sich wieder zu stabilisieren. Es ist wichtig zu betonen, dass Autisten keine Kontrolle über diese Überlastungsreaktionen haben und dass sie keine willentlichen Handlungen sind. Sensibilisierung und Akzeptanz sind entscheidend, um eine unterstützende Umgebung für Menschen im Autismus-Spektrum zu schaffen.

Eine Besonderheit, keine Störung

Abschließend ist es von großer Bedeutung zu betonen, dass Autismus nicht als Störung betrachtet werden sollte, sondern vielmehr als eine besondere Art des Seins. Menschen mit Autismus haben viel zu bieten, sei es in Form einzigartiger Fähigkeiten, kreativer Denkweisen oder einer unverfälschten Sichtweise auf die Welt. Die Gesellschaft kann von der Vielfalt des Autismus nur profitieren, wenn sie diese als eine natürliche Form der menschlichen Diversität anerkennt und schätzt.

Eine Diagnose von Autismus kann für Betroffene, die lange Zeit das Gefühl hatten, nicht „normal“ zu sein, eine große Erleichterung sein. Es kann ihnen helfen, zu verstehen, warum sie sich anders verhalten als andere Menschen und ihnen helfen, angemessene Unterstützung und Behandlung zu finden.

In diesem Sinne sollte der Dialog über Autismus von einem respektvollen, wertschätzenden und inklusiven Ansatz geprägt sein, der die Autonomie und das Wohlbefinden autistischer Menschen in den Mittelpunkt stellt. Autismus ist nicht nur ein Teil des Lebens vieler, sondern auch ein wertvoller Teil unserer menschlichen Gemeinschaft.

Artikel zu dem Thema:

ICD-11 Autismus-Spektrum-Störung (+ ICD-10 Asperger/Autismus-Diagnosekriterien) (autismus-kultur.de)

Autism Spectrum Test (idrlabs.com)

Autism FAQs — Insights of a Neurodivergent Clinician (neurodivergentinsights.com)

Autism and the Male Brain | Psychology Today

How Men and Women Experience Autism Differently | Psychology Today

Please Stop Saying ‘Suffering with Autism’ | by Kate Taylor | Invisible Illness | Medium

DAS fühlen Autisten jeden Tag – YouTube

Leben als Autistin mit ADHS: „Wir sind nicht Sheldon Cooper“ (utopia.de)

Women and Autism: Get a Diagnosis, Not Gaslighted | Psychology Today

I Think My Friend Could Be Autistic. Do I Tell Her? – The New York Times (nytimes.com)

Graustufen – Dokumentarfilm über Asperger Autismus und Hochsensibilität – YouTube

Psychotherapie und Asperger-Autismus (Dr. med. Christine Preißmann) – YouTube

Autismus und Asperger-Syndrom | Gesundheitsportal

Read Download The Complete Guide To Aspergers Syndrome PDF – PDF Download (bibleandbookcenter.com) What Causes Autism? | Autism Speaks Autism (who.int)